Eine wahre "Seuchen-Saison" beendeten die Herren ihre Saison mit einer knappen Niederlage gegen Ahaus auf Platz zehn und müssen nun hoffen, dass dieser zum Ligaverbleib reicht. Die U18 unterlag gegen Dülmen und ist am Ende Elfter.
Herren-Bezirksliga
Niners - VfL Ahaus 60:63 (11:17, 14:11, 17.24, 18:11)
Symptomatisch verlief für die Dattelner Bezirksliga-Korbjäger auch das letzte Spiel einer von endlosen Verletzungs- und Krankheitsausfällen gezeichneten Saison.
Erneut war man ohne die langzeitverletzten bzw. erkrankten Center Wilhelm Kettler und Antanas Kniuksta angetreten; darüber hinaus konnte Tom Warratz aufgrund seines in der Vorwoche erlittenen Bänderrisses nur am Anschreibetisch Platz nehmen. Immerhin waren Jan Kenkmann und Mathias Sebbel wieder an Bord; letzterer allerdings nur bis Ende des zweiten Viertels. Dann knickte er ein drittes Mal in der laufenden Saison um und schied mit Verdacht auf Bänderdehnung aus. Erschwerend kam hinzu, dass sich Luca Henke beim Aufwärmen leicht verletzt hatte und im ersten Viertel auf der Bank bleiben musste.
Unter diesen Rahmenbedingungen hielten die Niners relativ gut mit dem Tabellendritten mit und ließen sich auch von einem zwischenzeitlichen Elf-Punkte-Rückstand im dritten Viertel nicht entmutigen. Als kurz vor Schluß Stefan Sandhaus per Dreier auf 60:62 verkürzte, war plötzlich wieder alles drin.
Mit 21 Sekunden Restspielzeit ging Ahaus in den letzten Angriff, doch die Dattelner stoppten noch viermal per Foul die Uhr, um den Gast an die Freiwurflinie zu bringen. Der VfL traf nur einen Versuch und in den verbleibenden neun Sekunden wurde Thomas Gawel noch einmal schön an der Dreipunkt-Linie freigespielt, konnte aber nicht zur Verlängerung versenken.
"Abgesehen vom chaotischen ersten Viertel mit vielen Ballverlusten war das eine ordentliche Leistung von uns", befand Trainer Martin Karbe, der mit seinem Team in der Abschlusstabelle den zehnten Rang belegt. "Mit der Platzierung sind wir natürlich nicht zufrieden, aber wenn man die ganze Saison nur in Rumpfbesetzung antreten kann, ist halt nicht viel mehr drin." Profitiert haben davon vor allem die drei U18-Junioren Luca Henke, Tom Warratz und Tim Schröer, die durch viel Spielzeit im Herrenbereich allesamt einen großen Entwicklungsschritt vollzogen haben.
Normalerweise reicht diese Platzierung für den Klassenerhalt, doch sollte es nach dem Pyramidensystem einen zusätzlichen Absteiger geben, müsste das Team zurück in die Kreisliiga. Für Spannung ist also auch nach Saisonende gesorgt.
Herren: Henke 13/3, Schröer 4/1, Sebbel 5, Sandhaus 13/3, Höwer, Gawel 16/1, Kenkmann 9
U18-Kreisliga:
Niners - TV Dülmen 53:73 (16:18, 15:15, 13:25, 9:15)
Nur eine Halbzeit lang konnten die Hausherren mit den Dülmenern mithalten, die ihnen vor allem über iihre beiden großen Innenspieler zusehends Probleme bereiteten. So schlug nach dem Seitenwechsel das Pendel immer deutlicher in Richtung der Dülmener aus, die am Ende einen ungefährdeten Sieg mitnahmen.
Auf Dattelner Seiter wußte insbesondere Henry Höwer mit 15 Punkten zu gefallen - er ist nach zwei Verletzungspausen mittlerweile wieder auf dem Weg zur alten Form.
Insgesamt belegt die U18 mit fünf Siegen den elften Rang, wobei allerdings die Verletzungsmisere der Herren auch hier insofern durchschlug, dass die U18-Leistungsträger bereits als vollwertige Herrenspieler gebraucht wurden und in ihrer eigenen Altersklasse oft nur eingeschränkte Spielzeiten absolvieren konnten.
U18: Yilmaz 2, Schröer 15, Schlegel 2, Höwer 15/3, Körwien 2, Dumin, Henke 11/2, Lücke 6
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